In der Gemeinde Leutschach an der Weinstraße befindet sich eine der besten Rieden in der Weinbauregion Rebenland: Pössnitz-Pockenberg. Hier kultivieren wir unsere Reben – sehr naturnah und nachhaltig.
Der Anbau erfolgt ressourcenschonend und möglichst klimaverträglich. Daher dürfen unsere Weine auch das Gütesiegel der Initiative Nachhaltig Austria tragen.
Wir setzen auf unserer Weingartenfläche von rund 5 Hektar innovative Ideen um und sind ehrlich in unserem Handwerk. Die logische Konsequenz unserer Arbeit ist es, dass hier höchstmögliche Qualität unter Bedingungen entsteht, die Klima, Umwelt und regionale Nachhaltigkeit in der Produktion berücksichtigen.
Wenn wir von Nachhaltigkeit in der Landwirtschaft und speziell im Weinbau sprechen, bedeutet das für uns konkret, dass wir auf den Herbizideinsatz im Weingarten verzichten, auf Biodiversität achten und die Bodengesundheit im Auge behalten.
Weil wir Nachhaltigkeit leben, arbeiten wir seit einigen Jahren Herbizidfrei in unseren Weingärten. Dabei versuchen wir die Maschinendurchfahrten auf ein Minimum zu reduzieren. Um die Biodiversität zu fördern werden jeweils immer nur alternierend jede zweite Reihe maximal zwei Mal pro Jahr gemäht damit Insekten, Bodenlebewesen und Nützlinge einen Unterschlupf finden, Gräser und Kräuter Blühen können und sich damit selbst wieder aussähen können.
Bodenbeschaffenheit unserer Weingärten
Alle unsere Weingärten befinden sich auf der Riede Pockenberg. Der Oberhang ist meist sehr seichtgründig und besteht aus kalkhaltigem Tonmergel (Opok) bis Tonschiefer, die Mulden bestehen aus entkalkter Braunerde. Opok ist die regionale, landläufige Bezeichnung für einen typisch steirischen Boden: den Mergelboden, aus Kalkmergel entstanden. Man findet die schluffig-tonigen Böden, meist mit mittlerem Kalkgehalt, auf verwitterndem Mergel vorwiegend in der Südsteiermark. Opok ist ein meist feinkörniges, kalkhaltiges Sedimentgestein, ein Mergel, der auch als Schlier bezeichnet wird, von brauner, aber auch grauer oder blauer Farbe, gut verfestigt bis hin zu schiefrigem Aussehen. Lagen von Sanden bzw. Sandsteinen und Kiesen können vorkommen. Es handelt sich um ehemals schlammige Meeresablagerungen, in die Flüsse gröberes Material wie Sande und Kiese einschwemmten. Opok ist ein sehr dichter Untergrund, der schwer zu bearbeiten ist. Die Böden besitzen größtenteils oberflächlich eine nur sehr geringe Wasserspeicherkraft, und so treiben die Reben hier ihre Wurzeln auf der Suche nach Wasser und Mineralien tief in den Boden.
Die Weine aus diesem Bodentyp sind stark vom Terroir geprägt und zeichnen sich durch ihren wunderbaren mineralischen Charakter aus. Sie entwickeln bereits im juvenilen Stadium eine leicht erkennbare Sortentypizität und sind von hoher Langlebigkeit.
Vielfältig wie die Gegend sind unsere Weine. Dank der kleinen Strukturen ist es uns möglich, verschiedene Rebsorten zu keltern – darunter auch exzellente Rotweine